25 Jahre bei Zurheide: Patrick Bortoluzzi
25 Jahre, ein Viertel-Jahrhundert! Das ist wirklich eine lange Zeit. Den Zeitraum, den Ehepaare als Silberhochzeit feiern, kann unser Weinfachberater Patrick Bortoluzzi seit dem 02. November 2023 stolz sein Jubiläum bei Zurheide Feine Kost nennen. Als stellvertretender Marktleiter begann er in der Filiale Essen seine Reise mit uns. Aber wie wird man eigentlich Weinfachberater bei Zurheide? Das und viele weitere spannende Infos jetzt hier im Interview.
Zurheide Feine Kost-Redaktion im Gespräch mit Patrick Bortoluzzi
Wie kamst du zum Lebensmitteleinzelhandel (LEH) und wie zu Zurheide Feine Kost? Warum hast du dich genau dort beworben?
Ich wollte immer im LEH arbeiten! Ich machte meine Ausbildung bei einem Discounter und wechselte anschließend zu einem anderen Lebensmitteleinzelhändler. Dort habe ich mit Herrn Polert gemeinsam als Marktleiterteam gearbeitet. Als er das Unternehmen verließ, wusste ich gar nicht, wohin er gewechselt hatte. Eines Tages kam dann der alles verändernde Anruf von ihm, in dem er mich auf eine freie Stelle als Substitut bei Zurheide in Essen aufmerksam machte. Tatsächlich kannte ich Zurheide Feine Kost zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Aber nach einem lockeren, 10-minütigen Vorstellungsgespräch mit Heinz Zurheide in Essen habe ich dann gleich meinen Vertrag unterschrieben. Ich fing gemeinsam mit Herrn Polert hier bei Zurheide an und jetzt arbeite ich gemeinsam mit ihm in der Filiale Düsseldorf Nürnberger Straße.
Wie kam das Interesse am Wein und wie wird man eigentlich Weinfachberater?
Während meiner Arbeit kamen vermehrt Kundenanfragen zu Weinen auf, die ich nicht beantworten konnte. Deshalb kaufte ich mir prompt ein Weinlexikon und eignete mir mein erstes Weinwissen an. Mein Interesse und Wissensdurst zum Thema Wein wuchs und deshalb besuchte ich einige Seminare beim Deutschen Weininstitut in Mainz und wurde zum „Fachberater für deutsche Weine“ ausgebildet. Bei der ProWein wurde ich auf die Fortbildung zum „Weinfachmann“ aufmerksam und absolvierte sie kurze Zeit später. Bei der Notenvergabe wurden dann alle Namen ausgerufen außer meiner. Ich wurde immer nervöser und dachte schlussendlich, ich sei durchgefallen. Dabei wurde ich als letzter aufgerufen, weil ich als Klassenbester abgeschlossen hatte! Heinz Zurheide wollte mich in dem Bereich weiter fördern und fragte, welche weiteren Fortbildungen es gibt. Deshalb konnte ich 2005 noch den Abschluss als „IHK Weinfachberater“ bei der Deutschen Weinschule Koblenz machen und war dort der erste Edekaner, der diese Fortbildung absolvierte.
Was macht Zurheide Feine Kost aus? Wo liegt deiner Meinung nach der Unterschied zur Konkurrenz, der den Erfolg Zurheides ausmacht?
Zurheide Feine Kost entwickelt sich stetig weiter, das Unternehmen ruht sich nicht auf vergangenen Erfolgen aus. Unser Seniorchef fährt auch heute noch durch die Märkte und ist ein Vorbild für die Mitarbeiter:innen. Ganz besonders finde ich das hochwertige Sortiment. Wir führen auch teurere und hochklassige Weine, sowie Raritäten! Die Geschäftsführung ist für Innovationen immer offen. Zurheide ist ein familiäres Unternehmen und als Mitarbeiter darf ich mich immer einbringen und selbstständig arbeiten. Es macht einfach Spaß mit den Kolleg:innen und man fühlt sich in jeder Filiale wohl!
Wie würden dich deine Kolleg:innen beschreiben?
Zuverlässig, fleißig und immer mit einem offenen Ohr für die Kolleg:innen!
Was gefällt dir an deinem Beruf besonders?
Man kommt mit sehr interessanten Leuten aus der Weinbranche zusammen und ich durfte schon viele Weinreisen mitmachen wie beispielsweise nach Kanada oder Südafrika! Man ist also viel unterwegs, wenn man möchte! Und mit dem Wissen macht die Kundenberatung sehr viel Spaß. Ich freue mich außerdem, immer aktiv an der Gestaltung des Sortiments mitwirken zu können.
Was war bisher die größte Herausforderung bei deiner Arbeit?
Als ich mit dem Thema Wein anfing und noch ein „Amateur“ war, wurde ich 2004 damit beauftragt, für die Neueröffnung der Filiale in Gladbeck die Sortimentsgestaltung der Weinabteilung zu übernehmen. Das war eine große Verantwortung! Ich hatte mir Kataloge von den Importeuren auf der ProWein schicken lassen, habe zuhause Verkostungen gemacht und selbst Expertisen geschrieben. Mit dem Endergebnis war ich sehr zufrieden! Zur Neueröffnung habe ich dann eine Weinverkostung organisiert, die die Kunden so gut angenommen haben, dass ich gar nicht hinterher kam und mir die Ehefrau von Heinz Zurheide beim Gläserspülen helfen musste.
Gibt es einen besonderen Moment aus deiner Zeit bei Zurheide Feine Kost, den du gerne mit uns teilen möchtest?
Es gab zwei außergewöhnliche Momente: Zum einen habe ich meine heutige Frau bei Zurheide kennengelernt und zum anderen versprach ich Heinz Zurheide schon zu Beginn, als meine Begeisterung für Wein langsam Fahrt aufnahm, dass wir irgendwann einmal die Weinabteilung des Jahres werden! Damals haben wir beide noch geschmunzelt und das Ziel schien unrealistisch. 2011 bekamen wir dann eine Auszeichnung von der Weinwirtschaft als „Beste Weinabteilung in der Kategorie SEH“ für unsere Filiale in der Nürnberger Straße Düsseldorf. Später erhielt auch das Team der Berliner Allee Düsseldorf diese tolle Auszeichnung.
Was ist dein Lieblingsprodukt aus der Weinabteilung?
Ganz klar der La Rioja Alta – Vina Alberdi Reserva. Ein kraftvoller Wein und trotzdem tanzt er wie eine leichtfüßige Ballerina auf der Zunge. Im Abgang schön stark und kräftig und er hat ein sehr vielfältiges Aromenspektrum.
Wenn man dein Leben verfilmen würde, welcher Schauspieler würde dich spielen?
Der junge Tony Curtis, weil er eine genauso locker-flockige Art hat, wie ich in jungen Jahren.