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Mein Tag als Zurheide-Azubine (4)

Heute geht’s ums gute Fleisch ... Follow me!

Paul präsentiert Djamila seinen Arbeitsplatz hinter der Fleischtheke

Hinter der Fleischtheke: Als Leistungssportlerin – ich bin Djamila Böhm, Hürdenläuferin und Team Deutschland-Athletin – esse ich gerne mal ein gutes Steak. Und da endet mein Fleisch-Fachwissen praktisch schon. Die Fleischtheke hier bei EDEKA Zurheide kannte ich bisher nur aus der Sicht als Kundin.

Heute zeigt mir Paul Heß (21) seine“ Fleischtheke aus einer ungewohnten Blickrichtung und auch die Bereiche hinter den Kulissen, die sonst nur Insider betreten dürfen. Da gibt es zum Beispiel einen ziemlich großen Kühlraum und einen Dry-Age-Schrank, in dem das Fleisch unter idealen Bedingungen reift.

Paul ist passionierter Mitarbeiter hinter der Fleischtheke und liebt es, die Kunden ausführlich zu beraten

Insgesamt ist es sehr spannend, wie viele Sorten und Qualitäten von Fleisch es so gibt und was man alles wissen muss, um Kundinnen und Kunden kompetent zu beraten. An der Wand hängt eine Art Landkarte von einem Rind, auf dem die Teilstücke und deren Namen eingezeichnet sind. Darauf lesen kann man Begriffe wie u. a. Schulter, Oberschale oder Querrippe. Erstaunlich ist auch, wie viele Steak-Sorten es alleine gibt!

Nachdem Paul mich in der Fleisch- und Frischeabteilung herumgeführt und mich mit jede Menge Produktwissen versorgt hat, fallen mir dann noch einige Fragen zu seiner Ausbildung hier bei Zurheide ein. 

Paul nimmt sich Zeit für Djamila und erklärt ihr die unterschiedlichen Fleischzuschnitte

Paul, erzähl doch mal wer du bist und wie du hier gelandet bist.

Paul: Ich werde bald 22 Jahre alt und befinde mich aktuell im zweiten Ausbildungsjahr. Am Ende des dritten Lehrjahres habe ich dann meine Prüfung vor mir. Neben der Schule habe ich schon drei Jahre lang in einer EDEKA-Filiale gejobbt. Und nach meinem ersten Einblick in den LEH (so kürzt Paul den Begriff Lebensmitteleinzelhandel ab) habe ich mich dann bei Zurheide Feine Kost beworben. Dort habe ich von der Ausbildung zum Frischespezialisten erfahren. Das sind zwei IHK-Abschlüsse in einem. Einmal zum Kaufman im Einzelhandel und dann noch die Zusatzqualifikation, die sich eben Frischespezialist nennt. Da geht es noch mehr um Service-Orientierung und man erhält zusätzliches Fachwissen aus den Frischebereichen. Dazu gibt es Seminare, in denen uns theoretisches und praktisches Wissen vermittelt wird. Zum Praktischen gehörte zum Beispiel auch das Kochen verschiedener Gerichte.

Gibt es ein besonderes Highlight in deiner Ausbildung, oder etwas, das völlig neu für dich war?

Vieles! Fleisch ist einfach ein tolles Produkt, das man wertschätzen und respektieren muss. Wenn es angeliefert wird, ist es für den Verkauf fast fertig. Aber die ganzen Schritte, die noch davor kommen: die Aufzucht, die ganz besonders sein muss, damit man so eine Fleischqualität erhält, wie wir sie hier anbieten. Dann die Schlachtung und Zerlegung. Das sind einige Schritte hintereinander und auch hierüber bekomme ich durch unsere Metzger viel Wissen vermittelt. Die haben ihr Handwerk noch richtig gelernt und können einem viel von der Fleischverarbeitung erzählen.

Du hast von der Qualifikation zum Frischespezialisten gesprochen. Du könntest also auch an der Fisch- oder der Käsetheke arbeiten?

Genau. Beim Fisch war ich schon und zum Käse und zur Wurst komme ich noch.

Und welcher Bereich ist bisher dein Favorit?

Fisch und Fleisch, beides ist auf seine Weise einzigartig. Beim Fisch ist es so, dass man die Produkte in der Theke so „präsentieren“ kann, wie man möchte. Dadurch, dass das Eis zuerst in die Theke kommt, kann man beim Befüllen mit Fisch seiner Kreativität freien Lauf lassen. Fisch ist als Lebensmittel sehr vielseitig, aber das gilt natürlich auch für Fleisch.

Ich habe gehört, dass ihr bei der Ausbildung eine App nutzt. Stimmt das?

Ja, wir arbeiten mit dem EDEKA-Wissensportal. Das ist eine App, die zusätzlich theoretisches Wissen vermittelt und wir Fachfragen beantworten müssen. In meinem Fall, sind das Fragen aus einzelnen Kategorien der verschiedenen Fachbereiche. In meinem Spezialbereich Frischespezialist wird dabei nochmal genauer auf die einzelnen Themen eingegangen. Und dann haben wir noch die Azubi-Guide-App. Darin schreiben wir unsere Ausbildungsberichte und sehen den aktuellen Stand der Ausbildung.

Hast du in deiner Ausbildung mit irgendwelchen Klischees zu kämpfen?

Manchmal schon. Zum Beispiel, dass man im Einzelhandel keine Karriere machen könnte. Aber das stimmt einfach nicht. Es gibt zum Beispiel das Junioren-Aufstiegsprogramm (kurz: JAP), das die EDEKA ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbietet. Das Programm läuft ein Jahr mit verschiedenen Seminartagen, an denen wir auf Führungspositionen vorbereitet werden. Zusätzlich gibt es beispielsweise noch das Programm „Führungskraft im Handel“, aber auch ein Studium ist nicht ausgeschlossen. Ebenso ist eine Weiterbildung zum Handelsfach- oder Betriebswirt möglich. Und bei Interesse kann man sich auch innerhalb eines speziellen Warenbereich fortbilden lassen wie zum Fleisch- oder Käse-Sommelier. Also wenn das mal keine Karrierechancen sind!

Paul, ich weiß, du hast noch ein bisschen Ausbildung vor dir, aber hast du schon Präferenzen, was du mal machen möchtest?

Nach der Ausbildung würde ich mich gerne in Richtung stellvertretender Marktleiter weiterentwickeln. Für mich wäre dann das JAP und die Weiterbildung zum Handelsfachwirt interessant.

Ich bin beeindruckt, wie vielfältig und gleichzeitig anspruchsvoll eine Ausbildung hier bei Zurheide Feine Kost ist und welche Karrierechancen einem geboten werden. Wenn Paul euch neugierig gemacht hat, versucht es doch einmal mit einer Bewerbung!

Copyright: 80 GRAD / Dirk Jürgensen, Düsseldorf