Mein Tag als Zurheide-Azubine (6)
Meine erlebnisreiche Rundtour als Auszubildende bei Zurheide Feine Kost an der Berliner Allee in Düsseldorf neigt sich seinem Ende entgegen. Nun sitze ich – Djamila Böhm, Hürdenläuferin und Team Deutschland-Athletin – in der Personalabteilung Ganimete Jozwiak gegenüber und darf ihr einige Frage stellen.
Danke, dass du mich heute durch den gesamten Laden geführt und so vielen interessanten Menschen vorgestellt hast. Wärst du auch die erste Person, bei der ich landen würde, wenn das mein erster Tag als Auszubildende wäre?
Der erste Kontakt erfolgt in der Regel über meine Kollegin Frau Bechthold und mich. Wir führen die Vorstellungsgespräche, organisieren die Praktika und kümmern uns um die Vertragsabwicklung. Wir übernehmen auch die Einführung der Auszubildenden in Form eines Willkommensseminars. Danach übergeben wir sie an die Marktleitung, die für die Betreuung vor Ort zuständig sind.
Erzähl doch mal was von dir. Wie kamst du zu Zurheide Feine Kost?
Meine Karriere im Lebensmitteleinzelhandel begann über einen Aushilfsjob bei EDEKA Paschmann. Eigentlich wollte ich nach meinem Abitur studieren, aber mein damaliger Marktleiter hat mich überzeugt bei EDEKA zu bleiben, was ich bis heute nicht bereue. Nach der verkürzten Ausbildung habe ich am „JAP“, dem Junioren-Aufstiegsprogramm, teilgenommen. Das ist eine Weiterbildung für angehende Führungskräfte. Als es darum ging, den nächsten Karriereschritt zu planen, kam der Gedanke das Unternehmen zu wechseln. Auch wenn es mir schwer gefallen ist das „gewohnte Nest“ zu verlassen, bin ich doch sehr froh über diesen Schritt. Bei Zurheide bin ich über mich hinausgewachsen.
Non-Plus-Ultra
Zurheide Feine Kost war auch damals schon das Non-Plus-Ultra unter den Märkten. Ich erinnere mich noch gut: Die Filiale in der Nürnberger Straße hatte erst ein Jahr vorher eröffnet und als ich mir den Markt angesehen habe, war ich von dem Konzept und der Größe des Marktes beeindruckt. Ich habe die Chance bekommen in der Stellv. Marktleitung einzusteigen und durfte mich berufsbegleitend im Unternehmen weiterbilden.
Zunächst habe ich die Betreuung der Auszubildenden übernommen. Mittlerweile bin ich zuständig für die Personaleinstellungen und die Betreuung der Filialen in Düsseldorf, in denen rund 400 Mitarbeiter beschäftigt sind. Natürlich unterstütze ich auch in Vertretung die Ruhrgebietsfilialen. Eine spannende Aufgabe, die mir auch unglaublich viel Spaß macht. Gerade heute konnte ich das wieder live miterleben. Die Auszubildenden hier vor Ort zu sehen und zu erkennen, mit welcher Begeisterung sie ihrer Arbeit nachgehen, ist einfach toll!
Nach welchen Kriterien entscheidet ihr, wer den Ausbildungsplatz bekommt?
Wir haben ganz verschiedene Ausbildungsberufe. Je nachdem für welchen Beruf sich jemand bewirbt ist der Abschluss relevant. Grundsätzlich akzeptieren wir alle Abschlüsse. Denn für uns steht der Mensch und seine Motivation an erster Stelle. Wenn die Motivation da ist, dann schafft man alles. Wichtig ist, dass man eine vollständige Bewerbung abgibt und im Gespräch zeigt, dass man kommunikativ und interessiert ist. Am aussagekräftigsten ist immer das Praktikum vorab, auch um den zukünftigen Auszubildenden einen Blick hinter die Kulissen zu geben. Sie erleben dabei, was hier passiert, wie der normale Tagesablauf ist und ob sie sich auch im Team wohlfühlen. Das ist uns besonders wichtig. Die Ausbildung dauert zwei bis drei Jahre. Und wer nach der Ausbildung bei uns bleiben möchte, sollte engagiert und mit Herzblut dabei sein.
Wenn es dann richtig losgeht, wie ist da der Ablauf? Wie ist der erste Tag?
Zunächst findet ein Einführungsseminar statt, bei dem wir alle neuen Auszubildenden herzlich willkommen heißen. Wir stellen das Unternehmen vor und auch unsere Erwartungshaltung. Wir präsentieren den Ablauf von Schule, Seminaren und natürlich auch die Möglichkeiten nach der Ausbildung. Besonders wichtig ist uns, dass die Auszubildenden wissen, dass sie nicht alleine sind und sie überall Ansprechpartner haben: die Abteilungsleiter und Ausbilder vor Ort, sowie die Personalabteilung.
Wenn jemand besonders positiv heraussticht, wie erkennt ihr das an?
Wir sind immer im engen Austausch mit den Auszubildenden und Kollegen, die sie vor Ort betreuen. Regelmäßige Feedbackgespräche sind für uns selbstverständlich. So erkennen wir schnell Potentiale, die wir gerne fördern und fordern. Das können besondere Aufgaben im Markt sein oder Projekte, die sie eigenständig planen. Zusätzlich motivieren wir unsere Azubis zur Teilnahme an Wettbewerben.
Aktuell können unsere Azubis beim Edeka internen Wettbewerb „Mega Azubi“ mitmachen. Hier können Sie besonders herausstechen und sich einen Namen in der EDEKA Welt machen. Wir zeigen unsere Wertschätzung auch über unsere Social Media Kanäle und berichten über Facebook oder Instagram, was für tolle Menschen bei uns arbeiten und wie engagiert sie sind.
Ich fand es auch sehr schön zu sehen, wie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mir heute erzählt haben, wie viel Spaß ihnen die Arbeit macht. Das kannst du sicher bestätigen.
Absolut! Der Lebensmitteleinzelhandel ist sehr abwechslungsreich und bietet so viele Möglichkeiten. Man denkt vielleicht, dass man im Einzelhandel nicht alt werden kann. Aber wenn man sich mal unser Team anschaut: Wir haben ein ganz bunt gemischtes Team! Wir haben viele junge Menschen, die gerade die Ausbildung machen, wir haben aber auch Fachkräfte, die den Beruf bereits seit 20 Jahren ausüben. Herr Polert, unser Marktleiter aus der Nürnberger Straße, ist zum Bsp seit 24 Jahren dabei. Und ich finde das zeigt sehr schön, dass sich die Mitarbeiter bei uns gut aufgehoben fühlen und sie auch gute Arbeit leisten. Dann freuen wir uns natürlich umso mehr, wenn sie ihren Beruf hier bei uns bis zur Rente ausüben.
Wenn ich meine Ausbildung hier abgeschlossen habe, welche Möglichkeiten werde ich künftig haben?
Jede Menge! Und wir fördern ganz individuell. Es muss natürlich nicht immer der Weg zum Markt- oder Abteilungsleiter sein. Wir brauchen auch guten Fachkräfte vor Ort. Beispielsweise den Top Obst- und Gemüseverkäufer oder Kassierer. Dazu gibt es sogenannte Fachlaufbahnen der EDEKA Ausbildung und Entwicklung das ist unsere Zentrale, die uns mit Seminaren sehr gut unterstützt. Unsere Abteilungsleiterin in der Käseabteilung, Frau Kamprath, übrigens ebenfalls ehemalige Auszubildende und bereits seit elf Jahren hier, hat ihren Käsesommelier dort gemacht.
Bei dir merkt man auch sehr gut, dass du mit Leidenschaft hier bist!
Ja, ich bin mittlerweile 12 Jahre bei Zurheide, insgesamt 17 Jahre stolze EDEKAnerin.
Auch wenn einige Tage herausfordernd sein können, liebe ich meinen Beruf und bin dankbar ein gutes Team um mich herum zu haben. Auch darüber, dass ich einen Chef an meiner Seite haben, der mir viel Vertrauen schenkt und mich einfach machen lässt. Meine Arbeit ist sehr abwechslungsreich und ich fühle mich bei Zurheide definitiv angekommen.
Damit sind meine Fragen zur Ausbildung bei Zurheide Feine Kost beantwortet. Doch bevor ich dazu komme, wirklich einen Ausbildungsvertrag zu unterschreiben, möchte Ganimete dann auch noch einige Dinge von mir erfahren. Dieser Teil unseres Gesprächs folgt in der nächsten Folge des Karriereblogs.
Copyright: 80 GRAD / Dirk Jürgensen, Düsseldorf