Mein Tag als Zurheide-Azubine (9)

Im “Azubigespräch” mit Geschäftsführer Rüdiger Zurheide

Zum Abschluss meines Azubi-Tages treffe ich Geschäftsführer Rüdiger Zurheide. Hier bei Zurheide Feine Kost an der Berliner Allee in Düsseldorf durfte ich – Djamila Böhm, Hürdenläuferin und Team Deutschland-Athletin – hinter die Kulissen vieler unterschiedlicher Abteilungen blicken und mit einigen motivierten und inspirierenden  Auszubildenden sprechen. Nun habe ich die Gelegenheit, auch dem Geschäftsführer Rüdiger Zurheide einige Fragen zur Ausbildung bei Zurheide zu stellen.

Herr Zurheide, nach welchen Kriterien wählen Sie Ihre Auszubildenden aus? Was muss ich als Bewerber mitbringen?
Es ist kein Einser-Zeugnis notwendig. Im Endeffekt müssen die Bewerber Einsatzbereitschaft und Leidenschaft zeigen. Das sind die Kriterien, nach denen wir versuchen, unsere Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildenden auszuwählen. Mit der richtigen Einsatzbereitschaft und Leidenschaft kann ich im Beruf mehr erreichen als mit einem Einser-Zeugnis.

Warum haben Sie sich selbst entschieden in dieser Branche zu arbeiten?
Die Entscheidung war relativ einfach. Da ich hier im elterlichen Unternehmen groß geworden bin und auch während meiner Schulzeit immer schon mitgearbeitet habe, fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Es hat mir schon immer Spaß gemacht, die Einstiegschancen waren da und seither bin ich auch im Einzelhandel geblieben. Ich habe eine Ausbildung gemacht, zahlreiche Weiterbildungen, bis es dann schlussendlich in die Selbstständigkeit ging.

Demnach haben Sie alles durchlaufen, was der normale Auszubildende auch erfährt und sind keineswegs direkt als Geschäftsführer eingestiegen?
Absolut. Ich war circa 8 Jahre bei meinem Vater angestellt, habe eine ganz normale Ausbildung durchlaufen und war in jeder unserer Abteilungen tätig. Ich habe Leergut gepackt, Regale eingeräumt und bin Putzmaschinen gefahren. Alles, was zu einer Ausbildung eben dazu gehört. Ich habe alles von der Pike auf gelernt, wie man so schön sagt.

Welche war dabei Ihre Lieblingsabteilung?
Das war die Obst- und Gemüseabteilung. Da machte es mir am meisten Spaß.

Was macht Ihrer Meinung nach den Karrierestart im Lebensmitteleinzelhandel so attraktiv?
Ich finde, besonders die Aufstiegschancen sind attraktiv. Man kann sich sehr vielfältig orientieren. Es gibt nicht nur den einen Weg. Man kann sich in vielen verschiedenen Bereichen weiterbilden. Sei es zur Abteilungs-, Markt- oder Bereichsleitung sowie an den verschiedenen Theken wie Fleisch, Wurst, Käse, Fisch und bei uns natürlich ganz besonders: in der Gastronomie. Das sind alles interessante Positionen. Man kann im Einzelhandel ganz klar Karriere machen. Ganz anders, als es oft propagiert wird. Ich denke, solch vielfältige Möglichkeiten gibt es nicht in vielen Berufsgruppen.

Warum sollte ich mich gerade bei Zurheide Feine Kost bewerben?
Die Art, wie wir unsere Betriebe führen, ist eine ganz besondere. Wir sind mit jedem Markt sehr individuell unterwegs. Wir haben tolle Mitarbeiter, ein tolles Team und ein sehr angenehmes Betriebsklima. Das macht uns interessant. Dazu kommen all die weiteren Bereiche, die es einfach in einem kleinen Lebensmittelmarkt nicht gibt. Von der Pasta-Produktion geht es über die Kaffeerösterei und Patisserie bis hin zur Gastronomie. Das ist eine einzigartige Vielfalt.

Losgelöst vom eigenen Betrieb: Wie sehen Sie die Zukunft der Lebensmitteleinzelhandelsbranche (kurz: LEH)?
Es ist sehr schwierig Prognosen für die Zukunft aufzustellen. Aber wie man so schön sagt: gegessen wird immer! Also denke ich, dass die LEH-Branche eine zukunftsorientierte Branche darstellt. Erst recht, wenn ein Markt sehr individuell ist. Wenn man den Standardsupermarkt nimmt, wird ein solcher es in Zukunft wohl etwas schwieriger haben, weil das Internet meiner Meinung nach eine gewisse Rolle übernehmen wird. Das betrifft vor allem die Lieferungen an den Kunden. Aber das Erlebniseinkaufen und Shoppen, wie wir es bei Zurheide bieten, wird seine Rolle ganz bestimmt behalten.

Regale einzuräumen gehört zum Daily Business einfach dazu :)

 Copyright: 80 GRAD / Dirk Jürgensen, Düsseldorf

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